Symbolon - Gesellschaft für wissenschaftliche Symbolforschung e.V.
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56. Jahrestagung 2017

vom 31. März bis 02. April 2017 im Augustinerkloster zu Erfurt
Thema: 

Zeit und Zeitlosigkeit“

Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme.
Sie haben hier nachfolgend die Möglichkeit, sich online zur Tagung anzumelden. Wenn Sie den Postweg präferieren, so verwenden Sie bitte den Ausdruck des Tagungsprogramms, welches hier als PDF zum Download zu Verfügung steht.
Tagungsflyer mit Programm als PDF
Abstracts der Tagungsbeiträge

    Anmeldung zur Jahrestagung 2017

    vom 31.03. bis 02.04. 2017 in Erfurt
    Die Tagungsgebühr habe ich bis zum 26.02. 2017 überwiesen auf das Konto
    IBAN: DE93 2925 0000 0107 0011 10
    BIC: BRLADE21BRS
    Weser-Elbe Sparkasse
    zutreffende Tagungsgebühr bitte anklicken
    (bitte klicken Sie auf die zutreffende Zeile)
    Übernachtung & Verpflegung wird vom Teilnehmer selbst voran im Augustinerkloster gebucht und bei Ankunft bezahlt.
    ​Ein Zimmerkontingent steht unter dem Stichwort „Symbolon“ bis zum 26.02. zur Verfügung. 
    ​Kontaktdaten des Augustinerklosters: siehe unten.
    Verpflegungspauschale für die gesamte Tagung beträgt 56,80 Euro.
    Einzelzimmer: 63,- Euro
    Doppelzimmer: 93,- Euro
    Doppelzimmer zur Einzelnutzung: 73,- Euro

    Alle Zimmerpreise inkl. Frühstück, exkl. 5% Kulturförderabgabe
    Anmelde- und Zahlungsschluss ist der 26. Februar 2017.
    Diese Online-Anmeldung ist ohne Unterschrift verbindlich.
    Nach dem Versand Ihrer Anmeldung erhalten eine Bestätigung an Ihre E-Mail-Adresse.
Anmeldung zur Symbolon-Tagung 2017 versenden

Zeit und Zeitlosigkeit

Der moderne Mensch ist ein aus der zeitlosen mythischen in die verrinnende historische Zeit gefallener. In Kunst und Musik suchen wir dem Zugriff der Zeit zu entkommen, aufgehoben in einer Erlebnisblase, die der fragilen Gegenwärtigkeit einen vorübergehenden Schutzraum gewährt. Die Zeit des Mythos ist zeitlose Urzeit, erfahrbar gemacht im mythischen Ritual, aus dem Kunst und Musik hervorgegangen sind, und von dem sie einen Hauch bewahrt haben, bis hinein in unsere mythosvergessene Uhrenzeit.
 
In unserer Alltagserfahrung begegnet uns die Zeit auf mannigfaltige Weise: Linear, als kausale Abfolge und auf ein Fernziel gerichtet, das es zu erreichen gilt, oder aber verrinnend und an Vergänglichkeit gemahnend, dem Tod als einem zu vermeidenden entgegeneilend; zuweilen zirkulär, etwa wenn wir im Jahreskreislauf wiederkehrende Feste feiern; träge und in endloser Dehnung begriffen oder flüchtig an uns vorüberrauschend.
 
In all diesen unterschiedlichen psychischen Erscheinungsformen spiegelt sich das historische Erbe verschiedener Zeitvorstellungen – die sich umgekehrt zugleich einer Reihe disparater Erfahrungsweisen von Zeit verdanken. In den linearen Zeitverläufen sind wir – auf ein utopisches Ziel gerichtet – gemeinsam mit der auf Fortschritt ausgerichteten Wissenschaft Kinder der christlichen Theologie, in den zyklischen Erben vorchristlicher Traditionen.
 
Erscheint die Welt etwa in den Gemälden der Renaissance zentralperspektivisch aufgefasst wie eine Bühne, der Raum wie ein geometrisch berechenbares Behältnis, in dem sich die Zeitlichkeit des Lebens gleich einem Uhrwerk abspielt, so lassen die Konzepte der modernen Physik die uns angeborenen Kategorien von Raum und Zeit weit hinter sich und entziehen sich daher weitgehend symbolhafter Repräsentation; man denke etwa an die Raumzeit in ihrer Verformbarkeit, versuche, sich die an Stelle eines unbewegten göttlichen Verursachers getretene Singularität – im Sinne eines erkenntnistheoretisch unüberwindbaren Horizontes –  vorzustellen, oder aber neuere Theorien, die sich auf Quantenbits beziehen, zu visualisieren.
 
Bereitete dem Aurelius Augustinus, dem der Kosmos wie eine sich in der Zeit entfaltende göttliche Liedkomposition vorkam, der Gedanke an teleologische Vorherbestimmtheit Kopfschmerzen, so bedeutet die Auffassung von der zukünftigen Zeit als offene Potentialität Ungewissheit und Freiheit zugleich.
 
Welche Rolle spielen zyklische und lineare Zeitmodelle in der Symbolik? Wie wirken sich unterschiedliche Vorstellungen und Erfahrungen von Zeit auf die Sinnbilder von Kunst, Mythos, Religion und Wissenschaft aus? Und wie kommen diese Sinnbilder unserem Streben nach Sinnhaftigkeit entgegen? Welche Bedeutung haben sie für unser Verhältnis zu den Gesetzmäßigkeiten der Natur und unseres biologischen Prozessen unterworfenen Daseins? Wie lässt sich Zeitlichkeit außer Kraft setzen, von der halluzinogenen Wirkung des Fliegenpilzes bis zur Kontemplation mittelalterlicher Christusbildnisse? Als Symbolforscher bewegen wir uns zwischen äußerer und innerer Zeit, folgen den Spuren, die unterschiedliche Auffassungen und Erlebnisweisen von Zeit in den bildnerischen Erzeugnissen der Kulturen hinterlassen haben und diskutieren ihre Relevanz vor dem Hintergrund neuester Erkenntnisse aus Psychologie, Geistes- und Naturwissenschaft.

​Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme.

​Martin Weyers, Vorsitzender SYMBOLON

Tagungsprogramm
​

Freitag, 31. März 2017

bis 15:30   Anreise, Anmeldung

15:00   Kaffee

16:00   Begrüßung und Einführung
Martin Weyers, Ludwigshafen am Rhein

16:30   Exkurs
​Eine ganz kurze Geschichte der Zeit.
Die Abstraktion der Zeit in der Geschichte der Physik

Andreas Mang, Sprockhövel

17:30   Film
Zeit und Zeitlosigkeit

17:45   Pause

18:30   Abendessen
 
20:00
„Denn was ist Zeit?“ – Augustinus und der Zeitbegriff der ‚Confessiones‘ 
Dr. Werner Heinz, Sindelfingen
​

Samstag, 01. April 2017

ab 8:00   Frühstück
 
9:00   
Veränderung des subjektiven Zeiterlebens am Beispiel des Konsums von Fliegenpilzen. Vortrag mit Bildern aus der Laterna Magica 
Wolfgang Bauer, Frankfurt am Main

10:00
„Eben-Jetzt“ und „Immerdar“ – zur Zeitstruktur mittelalterlicher Christusbilder 
Dr. Tobias Freese, Heidelberg

11:00   Kaffeepause

11:15   Mitgliederversammlung
        1. Begrüßung, Protokoll der 55. MV in Erfurt 
        2. Bericht des 1. Vorsitzenden
        3. Kassenbericht der Schatzmeisterin
        4. Bericht der Kassenprüfer
        5. Entlastung des Vorstandes
        6. Neuwahl des Vorstandes und der Kassenprüfer
        7. Tagung 2018 und zukünftige Entwicklungen
        8. Verschiedenes

12:30   Mittagessen und Pause
 
15:00
Zeitkonzepte in den Quellen der nordischen Mythologie 
Dr. Yvonne Schulmeistrat, Wesel

16:00
Symbolik und Zeitlosigkeit beim C. G. Jungschen Begriff der ‚Synchronizität‘ 
Dr. Walter von Lucadou, Freiburg

17:00   Exkurs
Symbole für Zeit und Zeitlosigkeit in Musik und Poesie
Ursula Evers, Köln
 
18:00   Pause

18:30   Abendessen

20:00
„Zum Raum wird hier die Zeit“: Morton Feldman zwischen Musik und Malerei 
Dr. Leopoldo Siano, Köln
​

Sonntag, 02. April 2017

ab 8:00   Frühstück

9:00
Irdische – himmlische – kosmische Zeit(en): Himmelskunde und Zeitsymbolik 
Dr. Michael Rappenglück, Gilching

10:00        
Raum, Zeit und ZAHL– Anfänge und Grundlagen der Zeitrechnung Alteuropas am Beispiel vorgeschichtlicher Bauwerke und Fundobjekte
Thomas Lorenz, Neckarsulm

11:00   Kaffeepause

11:30
Identität – Zeit – Zeitigung. Prozessdynamische Perspektiven 
Prof. Hermes A. Kick, Mannheim

12:30   Diskussion mit den Referenten und Resümee

13:00   Mittagessen, Abschluss der Tagung
​

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Evangelisches Augustinerkloster zu Erfurt
Augustinerstraße 10
99084 Erfurt

Telefon: 0361/57660-0
Telefax: 0361/57660-99
e-Mail: info@augustinerkloster.de

Tagungsort: Augustinerkloster Erfurt

Zum dritten Mal werden wir im ab 1277 erbauten Augustinerkloster im Luther-Jahr in Erfurt tagen. Dieser geschichtsträchtige Ort bietet ideale Begingungen für die Vorträge, interessante Gespräche und Exkursionen. Weitere Informationen zum Tagungsort unter: www.augustinerkloster.de
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Symbolon - Gesellschaft für wissenschaftliche Symbolforschung e. V. 
c/o Axel Voss, Richard-Wagner-Straße 29, 45128 Essen

Telefon (ab 18:00h): 0151 23036695
Email:  info@symbolforschung.org     |    Internet: www.symbolforschung.org  

Symbolon e.V.
IBAN: DE93 2925 0000 0107 0011 10    |    BIC:    BRLADE21BRS    |    Weser-Elbe Sparkasse
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